8.2 Sprachliche Interaktion
Konfuzius (551 – 479 v. Chr.)
Schweigen ist Silber, Reden ist Gold
Sprache ist mehr als nur gesprochenes Wort. Sie findet sich überall und wir sprechen ständig miteinander, sogar dann, wenn wir kein Wort hören, wird kommuniziert. Sehen Sie jemanden mit offenen Armen und einem über das ganze Gesicht gezogenen Lächeln auf Sie zukommen, ist Ihnen klar, was Ihr Gegenüber ausdrücken möchte, ganz ohne Worte. Wir verstehen Sprache auf vielen Ebenen. Jeder Mensch nutzt dieselben Regeln beim Erlernen der Vielfältigkeit unseres Sprachschatzes. Dabei ist der Wortschatz, den wir uns aneignen, die Voraussetzung dafür, zwischen unserem Bewusstsein und unserer Lebensumwelt eine Verbindung herzustellen. Haben wir etwas Schönes erlebt, teilen wir es in Gesprächen miteinander; haben wir etwas wahrgenommen, versuchen wir unser Gegenüber auch darauf aufmerksam zu machen. Die Sprache ist unser Gut und Werkzeug, um miteinander in Kontakt zu treten. Gesprochen wird überall auf der Welt: Sprachforscher schätzen, dass es heute in etwa 6.000 Sprachen weltweit gibt, und dabei sind die Dialekte nicht einmal berücksichtigt.
Vor allem stellt sich hier die Frage: Wie nutzen wir dieses Instrument? Wörter können motivieren und demütigen, sie können Schmerz lindern oder auslösen. Das richtige Wort an der richtigen Stelle öffnet unser Herz, lässt Emotionen entstehen und ja, Wörter können auch die Welt Ihres Kindes verändern.
Wie sprechen Sie zu Ihrem Kind?
Eltern-Kind-Interaktionen sind bereits unmittelbar nach der Geburt zwischen dem Baby und seinen Eltern zu erkennen. Kinder lernen, noch lange bevor sie das erste Wort sprechen, was es heißt, sich aufeinander zu beziehen und miteinander zu „unterhalten“. Aus den gemeinsamen positiven Momenten mit den Eltern und dem Urvertrauen wächst ein positives Selbstbild. Kinder lernen durch den wechselseitigen Austausch mit ihren Eltern ihre ganz eigene Familiensprache kennen und erleben sich ein jedes Mal, wenn Eltern auf die Geräusche und Laute reagieren, als selbstwirksam. In der Kommunikation mit Babys tauchen wir in das ABC der Babysprache ein.
Wir werden im Folgenden die Besonderheiten des Austausches zwischen Ihnen und Ihrem Kind betrachten und befinden uns damit im wichtigsten Lernfeld der Sprachentwicklung. Um die Kinder bei ihrer Sprachentwicklung zu unterstützen, benötigen sie Anregung – ohne eine anregende sprachliche Umwelt keine Sprachentwicklung. Ihr Kind braucht Input, muss Sprache hören – im Familienalltag, beim Spazieren oder beim Wickeln und Anziehen. Sprechen können Sie überall, und beginnen sollten Sie ab dem ersten Tage, an dem Ihr Baby die Welt erblickt; dies stärkt auch die Bindung zueinander. Denn überraschenderweise beeinflusst das frühe Miteinanderkommunizieren das spätere Sprechen auch dann, während Ihr Kind nur zuhört und sich selbst noch nicht in Worten ausdrückt. Natürlich gönnt sich das Gehirn, die Schalt- und Speicherzentrale der Sprache, keine Ruhe. Im Gegenteil, das Kind geht ganz darin auf, sein Umfeld zu imitieren, das Gehörte aufzunehmen, umzuwandeln, zu kategorisieren und selbst anzuwenden, bis es Teil der Sprachlandschaft wird.
Wussten Sie, dass …?
Kaiser Friedrich II. wollte einer Art Ursprache auf den Grund gehen. Es war ein außergewöhnliches und am Ergebnis betrachtet schreckliches Experiment. Er beauftragte Ammen, Kinder zu versorgen. Sie durften jedoch keinerlei Kommunikation mit den Neugeborenen eingehen, weder verbal noch nonverbal. Das grausame Ergebnis zeigt die immense Wichtigkeit des zärtlichen Austausches: Die Kinder zeigten keinerlei sprachliche Entwicklung oder Fortschritte, konnten nur weinen und wimmern. Und obwohl für ihr leibliches Wohl gesorgt war, starben sie nach nur wenigen Monaten. Dieses schreckliche Experiment zeigte auch die Notwendigkeit von Bindung und aufeinander gerichteter Kommunikation.
Entscheidend für die sprachliche Entwicklung sind die Reichhaltigkeit und die Qualität der sprachlichen Umgebung.
Interaktionen sind für die Sprachentwicklung unerlässlich. Doch Interaktion ist nicht gleich Interaktion. In einer Untersuchung konnte gezeigt werden, dass durch die mobile Technologie der Austausch zwischen Eltern und Kind oft unterbrochen wird. Wenn Eltern während der Gespräche mit ihren Kindern sich vom Handy ablenken lassen, entsteht durch die unterbrochene Verfügbarkeit der Eltern-Kind-Interaktion kein Lernerfolg in Bezug auf neu gelernte Worte.
Studie: psycnet.apa.org/record/2017-27611-001
Damit wir nicht erst Sprachförderung betreiben, wenn Probleme auftreten: Die sechs Prinzipien der Sprachförderung
- Kinder lernen das, was sie am meisten hören – die Häufigkeit ist wichtig.
- Kinder lernen Wörter für Dinge und Ereignisse, an denen sie interessiert sind.
- Interaktive und auf die Kinder eingehende Umgebungen bauen sprachliches Lernen auf (siehe Land: Sprachliche Interaktion).
- Kinder lernen am besten in bedeutungsvollen und bindungsstarken Kontexten (Eltern-Kind-Beziehung / Lernen am Vorbild).
- Kinder müssen unterschiedliche Beispiele von Wörtern und Sprachstrukturen hören.
Wortschatz- und Grammatikentwicklung sind Wechselwirkungs-Prozesse.
Die Qualität des Austausches zwischen Eltern und Kind
Zwei amerikanische Forscher, Betty Hart und Todd Risley, starteten Anfang der 1990er-Jahre ein Projekt. Das Ergebnis ihrer Forschung trägt bis zum heutigen Tag eine wichtige Botschaft. Sie untersuchten den Zusammenhang zwischen dem Austausch von Eltern und ihren Kindern und den damit einhergehenden späteren geistigen Leistungen (auch schulischen Erfolgen). In regelmäßigen Abständen besuchten beide Forscher in den nächsten zweieinhalb Jahren 42 amerikanische Familien. Dabei unterschieden sie zwischen wohlhabenden, mittelständischen und sozial schwächeren Familienstrukturen. Im Ergebnis ging es nicht darum, die Familienstrukturen an ihren finanziellen Möglichkeiten zu messen, sondern die Zusammenhänge zwischen dem Wortschatz und der sprachlichen Qualität zwischen Eltern und Kind in unterschiedlichen Familienstrukturen und -verhältnissen zu erkennen. Die Kinder dieser Familien waren zu diesem Zeitpunkt alle etwa im selben Alter (acht Monate). Die Forscher protokollierten jeden Monat für etwa eine Stunde jede Äußerung, die das Kind von seinen Eltern zu hören bekam, aber auch jede, die das Kind irgendwann selbst von sich gab. Hart und Risley erhoben einige Daten und fanden Unterschiede in den einzelnen Familien. Diese Gruppen zeigten nicht nur einen Unterschied in ihren Lebensverhältnissen (was auch nicht zu beurteilen war), sondern sie unterschieden sich auch in der Vielzahl der Wörter, die an das Kind gerichtet worden waren.
Die Familien unterschieden sich besonders in folgenden Fragen und ihren Ergebnissen voneinander:
- Wie viele Wörter wurden an das Kind gerichtet?
- Wie viel Ermunterung beziehungsweise wie viel Entmutigung erlebten die Kinder?
m frühen Lebensalter sind Eltern für die meisten Anregungen mitverantwortlich – so auch im sprachlichen Austausch. Eltern liefern sozusagen den sprachlichen Input. Damit einhergehend sorgen sie auch für die sprachliche Vielfalt, die ein Kind im Elternhaus erfährt. Infolgedessen ist die Art und Weise, wie Eltern und Kind in Kontakt treten, von großer Bedeutung, da sie eine gewisse Grundlage bildet. Die Studie zeigt, dass es eine Verbindung zwischen dem Gesprächsstil der Eltern und der sprachlichen Entwicklung des Kindes gibt.
Die Botschaft ihrer Untersuchung lautete wie folgt: Hochgerechnet auf die Worte, die ein Kind in den ersten vier Jahren seines Lebens hörte, unterscheiden sich die Familien in der Anzahl der gesprochenen Worte zum Kind in beträchtlicher Weise, und zwar bis zu einer Differenz von 30 Millionen Wörtern über vier Jahre.
In der Abbildung 1 sehen wir den Zusammenhang zwischen der Anzahl der Wörter, welche an das Kind gerichtet wurden, und der Menge an Wörtern, die es selbst sprach. In einer darauf folgenden Untersuchung wurden der Wortschatz im Alter von drei Jahren und die Sprachentwicklung im Schulalter verglichen. Die Kinder, die mit drei Jahren einen größeren Wortschatz zur Verfügung hatten, besaßen diesen Vorsprung auch noch im Alter von neun Jahren.
Aus Abbildung 2 geht hervor, dass Kinder vielsprechender Familien bis zu ihrem Geburtstag im Alter von vier Jahren rund 30 Millionen Wörter mehr zu hören bekamen als die Vergleichsfamilien. Die Forscher nannten das „30 Million Word Gap“, sprich die 30-Millionen-Wörterlücke. Auch in Deutschland liegen ähnliche Daten vor und seitdem hält sich die Nachricht: Kommunikation mit dem Kind ist wichtig. Die Qualität des Austausches, ob ermutigend oder entmutigend, trägt zur Sprachentwicklung bei.
Die Botschaft: Wie viel Eltern mit ihrem Kind sprechen, beeinflusst die Sprachentwicklung des Kindes um ein Vielfaches. Auch die Qualität des Austausches, ob positiv oder negativ, hat einen Einfluss auf den Spracherwerb und die Wortschatzentwicklung.
Welche Bedeutung steckt dahinter?
Stellen Sie sich zwei Kinder vor. Das eine Kind führt jeden Tag einen Dialog mit seinen Eltern und bekommt in etwa 300 Wörter zu hören. Wenn wir uns unterhalten, sind 300 verschiedene Wörter sehr schnell aufgebraucht. Im Gegensatz hierzu hört ein anderes Kind bis zu 500 Wörter am Tag von seinen Eltern. Die Familiengespräche zu Hause stehen mit der Gehirnentwicklung eines Kindes in enger Verbindung. Das elterliche Gespräch mit dem Kind kann das biologische Wachstum des Gehirns beeinflussen, indem es die sprachliche Landschaft entweder klein oder groß hält. Denn das Gehirn arbeitet mit den eintreffenden Informationen (Wörter und ihre dahinterliegenden Bedeutungen). Bekommt es keine Informationen, bildet sich das Sprachzentrum bis zu einem gewissen Alter sogar in Gänze zurück, man geht hier von einer sensiblen Phase aus, welche wir im Erziehungsbereich Frühförderung näher besprechen werden.
Das Gehirn eines Babys und Kleinkindes ist auf Empfang geschaltet. Durch die wiederholte Vielzahl an Wörtern ist es dem Kind möglich, durch die erfahrene Wortvielfalt sich einen größeren Wortschatz aufzubauen und einen Bezug zu den verschiedenen Wörtern herzustellen. Doch natürlich kommt es nicht nur darauf an, dass man so viele Wörter wie möglich aneinander reiht. Die Qualität des Austausches, ob aufeinander bezogen oder nur beiläufig, ob positiv und ermutigend oder negativ und entmutigend, spielt eine ebenso große Rolle.
Wichtig:
Man kann unzählig viele Wörter an sein Kind richten. Doch es ist ausgesprochen wertvoll für das Kind, wenn man sich mit ihm auf ein Gespräch „einlässt“. Man könnte es als „Gesprächsduett“ bezeichnen, wenn Eltern und Kind miteinander in engem Austausch stehen. Die Bereitschaft eines Babys, sich zu unterhalten, beginnt zum Beispiel weit vor dem ersten selbst gesprochenen Wort.
Ermutigungen
Auch die Ermutigungen, die dem Kind entgegenkamen, waren ausschlaggebend und standen im Verhältnis zu den Entmutigungen (beispielsweise Lob gegen Tadel). Bis zum dritten Lebensjahr kam man auf folgende Ergebnisse: Die Eltern, die sich viel mit ihren Kindern unterhielten, sprachliche Vielfalt und Anreize boten, unterstützten ihre Kinder im Aufbau ihres Wortschatzes. Das Ergebnis war verblüffend: Kinder im Alter von drei Jahren besaßen fast den doppelten Wortschatz von Kindern, die einen vielfältigen sprachlichen Austausch mit ihren Eltern missen mussten. Genauer gesagt 1.100 Worte (Wortschatz des Kindes) im Vergleich zu 525 Wörtern, die das Kind zur Verfügung hatte.
Auch in der Art und Weise, wie Eltern mit ihrem Kind sprachen, unterschieden sie sich:
Im Alter von 36 Monaten gab es in etwa 550.000 Ermunterungen (unterstützende, lobende Worte) und circa 75.000 Entmutigungen bei den sprachlich unterstützenden Familien im Vergleich zu 30.000 Ermunterungen und bis zu 200.000 entmutigenden Wörtern (Verbote, negative Aussagen) in anderen Familienstrukturen. Obwohl Hart und Risley betonten, das keines der Kinder einen Mangel an Zuwendung oder Liebe erfuhr, waren die Ergebnisse eindeutig. Miteinander zu sprechen, sich aufeinander zu beziehen und ein Gespräch zu führen, noch weit bevor das Kind sein erstes Wort spricht, beeinflusst seine kognitive Leistung und seinen späteren Wortschatz. Dieser Unterschied trägt eine Botschaft: Ist der sprachliche Anreiz in der Familie gering und werden zu viele Verbote und Entmutigungen ausgesprochen, waren die Sprachfähigkeiten dementsprechend schlechter. Mehrere Forscher haben dies mittlerweile bestätigt und kamen zu ähnlichen Ergebnissen
Staatlich anerkannte Logopädin, B.A. Medizinalfachberufe
Auffälligkeiten des Spracherwerbs / der Sprachentwicklung
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Kinder, ohne zugrunde liegende Erkrankung oder Beeinträchtigung, die um den 2. Geburtstag weniger als 50 Wörter sprechen, werden als Late Talker bezeichnet
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diese frühen sprachlichen Auffälligkeiten sollten beim Kinderarzt angesprochen und im Rahmen von Kontrollterminen beobachtet werden
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eine frühe therapeutische Intervention ist sinnvoll (bereits vor dem 2. Geburtstag möglich)
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Ebenfalls sollten häufige Mittelohrentzündung beim Kinderarzt thematisiert werden. Diese können, falls eine Hörminderung über längere Zeit vorliegt, zu sprachlichen Entwicklungsverzögerungen führen.
Mehr Lob und Ermunterungen für Kinder, anstatt Tadel und Entmutigung.
Es wurde nicht nur viel, sondern auch im förderlichen Umfeld in guter Stimmung miteinander gesprochen.
Und als wichtigstes Merkmal: Die Kinder konnten mehr ausdrücken. Sie hatten einen breiteren Wortschatz zur Verfügung, um ihre Welt zu beschreiben, ihre Gefühle auszudrücken und mit ihren Mitmenschen in Kontakt zu treten. Ein doppelt so großes Repertoire – das war erstaunlich.
Wir können Folgendes festhalten:
Kinder wollen Eltern erleben, die sensibel und ermutigend auf sie eingehen, ein förderliches Klima schaffen und die Sprachentwicklung anregen.
Weltwissen
Sprachliche Fähigkeiten und das damit einhergehende Weltwissen (Weltwissen beschreibt das einem Individuum zur Verfügung stehende allgemeine Wissen, die Kenntnisse und Erfahrungen von Umwelt und Gesellschaft) entwickeln sich parallel zueinander. Erfahrungen, die Kinder machen, welche sprachlich begleitet werden, führen in vielen Bereichen zu einem Verständnis für ihre Umgebung. Ein höherer Wortschatz und die durch Ermutigungen gemachte Erfahrung, sich der Welt sprachlich zu öffnen, bringen uns zu folgenden Punkten:
- seine Umwelt auf buntere Weise zu beschreiben
- auf sein Gegenüber einzugehen
- sich selbst seine Situation inhaltsreicher zu erklären
- Gefühle und Erlebnisse besser auszudrücken
Wir stellten fest, dass der bei Weitem größte Antrieb für die Hirnentwicklung nicht die Anzahl der gesprochenen Wörter war, sondern die Anzahl der Gespräche.“ (John Gabrieli, Professor für Neurowissenschaften am Massachusetts Institute of Technology)
Worin besteht der Unterschied?
In Dialogen entwickeln Kinder ein Gefühl für das Gespräch und seine Feinheiten. Nicht nur das Zuhören und Ausredenlassen wird hier erlernt – auch die zeitliche Übereinstimmung mit dem Gesprächspartner entwickelt sich. Wie wir wissen, hat ein Gespräch nicht nur einen Inhalt, es schwingt beim Austausch auch immer ein Gefühl mit und wir lernen, einander Aufmerksamkeit zu schenken.
Zusammengefasst lässt sich folgendes festhalten:
- Reden Sie mit Ihrem Kind am besten so, dass es sich angesprochen fühlt.
- Desto wortreicher der Austausch mit Ihrem Kind ist, desto stärker werden Sprachzentren angeregt und Worterfahrungen gesammelt.
- Beginnen Sie ab der Geburt des Kindes, Ihre Handlungen sprachlich zu untermalen, sie laufen nicht Gefahr, ein Wort zu viel gesagt zu haben.
- Sprachförderung und Persönlichkeitsentwicklung liegen nah beieinander.
Geteilte Aufmerksamkeit: Ein Baby lernt ein Wort eher, wenn Eltern über etwas sprechen, woran das Baby interessiert ist, als wenn Eltern versuchen, die Aufmerksamkeit des Babys auf etwas anderes zu lenken. – Akhtar, Dunham & Dunham, 1991; Tomasello & Farrar, 1986.
Eltern-Kind-Interaktionen sind bereits unmittelbar nach der Geburt zwischen dem Baby und seinen Eltern zu erkennen. Kinder lernen, noch lange bevor sie das erste Wort sprechen, was es heißt, sich aufeinander zu beziehen und miteinander zu „unterhalten“. Aus den gemeinsamen positiven Momenten mit den Eltern und dem Urvertrauen wächst ein positives Selbstbild. Kinder lernen durch den wechselseitigen Austausch mit ihren Eltern ihre ganz eigene Familiensprache kennen und erleben sich ein jedes Mal, wenn Eltern auf die Geräusche und Laute reagieren, als selbstwirksam.
Hart, B., & Risley, T. R. (1995). Meaningful differences in the everyday experience of young American children. Baltimore, MD, US: Paul H Brookes Publishing.
Hart, B. & Risley, T.R. “The Early Catastrophe:The 30 Million Word Gap by Age 3” (2003, spring). American Educator, pp.4-9..http://www.aft.org//sites/default/files/periodicals/TheEarlyCatastrophe.pdf — Prepared by Ashlin Orr, Kinder Institute Intern, 2011-12. For more information about putting this research into practice, please explore our work at the Rice Oral and Written Language (OWL) Lab.
Beck, Marieluise, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration: Pressemitteilung vom 03.11.2005 In: www.integrationsbeauftragte.de, abgerufen am 07.11.2005
Butzkamm, Wolfgang und Jürgen: Wie Kinder sprechen lernen. Kindliche Entwicklung und die Sprachlichkeit des Menschen. Tübingen, Basel: A. Francke Verlag, 2. vollst. neu bearb. Aufl. 2004
Hammes-Di Bernado, Eva: Terra inkognita - Wie viel Sprachen braucht das Kind? In: klein & groß 2004, Heft 9, S. 10-14
Jampert, Karin: Schlüsselsituation Sprache. Spracherwerb im Kindergarten unter besonderer Berücksichtigung des Spracherwerbs bei mehrsprachigen Kindern. Opladen: Leske + Budrich 2002
Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg): Wie Kinder sprechen lernen. Entwicklung und Förderung der Sprache im Elementarbereich auf der Grundlage des situationsbezogenen Ansatzes. Düsseldorf: Selbstverlag 2001
Pfluger-Jakob, Maria: Was Sie über Sprachstörungen wissen sollten. In: kiga heute 1998, Heft 3, S. 26-31
Schäfer, Gerd E.: Bildungsprozesse im Kindesalter. Selbstbildung, Erfahrung und Lernen in der frühen Kindheit. Weinheim, München: Beltz-Verlag 1995
Ulich, Michaela: Sprachförderung in mehrsprachigen Kindergruppen - Fachkräfte zwischen Anspruch und Wirklichkeit. In: KiTa aktuell BW 1999, Heft 7/8, S. 157-161
Ulich, Michaela/ Oberhuemer, Pamela/ Soltendieck, Monika: Die Welt trifft sich im Kindergarten. Interkulturelle Arbeit und Sprachförderung. Weinheim, Basel, Berlin: Beltz Verlag 2001
Zimmer, Dieter E.: So kommt der Mensch zur Sprache. München: Wilhelm Heyne Verlag, 2. Aufl. 1986
Logopädin, B.A.
Medizinialfachberufe