4.3 Monat 3: Baby-Entwicklung
Der dritte Lebensmonat bringt viel Neues mit sich, denn die innere Welt des Babys öffnet sich mehr in Richtung Außenwelt. Zunehmend intensiver wird auch der Austausch zwischen Ihnen und Ihrem Baby.
Alle Babys kommen neugierig auf die Welt
Das Gehirn von Babys ist so getaktet, dass sie sich reflexartig allem Neuen zuwenden (orienting reflex). Dennoch unterscheiden sie sich voneinander. Manche Sprösslinge bevorzugen bestimmte Reize vor anderen. Sprich: Einige Kinder sind von bestimmten Objekten stärker angezogen. Auch die Intensität, mit der sie sich neuen Dingen widmen, fällt unterschiedlich aus – manche Babys bleiben länger bei einer neuen Entdeckung, andere weniger. Die Gründe hierfür liegen in den Anlagen und sind von Kind zu Kind durchaus verschieden. Dennoch signalisieren Kinder von Anfang an, was sie brennend interessiert und was nicht.
Das heißt:
Eltern dürfen ihre Kinder beobachten und darauf achten, wo diese Interesse signalisieren. Haben Sie seine richtige Vorliebe gefunden, beginnt das Kind sich damit zu beschäftigen und Sie müssen als Eltern nicht mehr lenkend eingreifen. Bei Babys ist dabei besonders die Reizverarbeitung nach dem Spiel wichtig, um einer Reizüberflutung vorzubeugen.
Wichtig:
Nicht immer müssen Kinder beim Spielen unterstützt werden. Wenn das Baby selbständig Interesse an etwas signalisiert, lernt es viel und braucht danach Zeit, um das gerade Erforschte zu verarbeiten. Babys suchen nun bereits intensiv nach Umgebungsreizen. Zwischen der Anspannung und Entspannung wendet sich das Baby zur Erholung neuem zu. Alles Neue ist weiterhin eine überwältigende Erfahrung. Ein Greifring, eine Krabbeldecke mit Spielbogen oder ein Mobile reichen vollkommen aus, um das Baby bei Laune zu halten und für genügend Anreize zu sorgen.
Entwicklungspsychologe, Frühpädagoge und Familienforscher
Was passiert, wenn diese Bereitschaft sich Neuem zuzuwenden, unterdrückt wird?
Kinder kommen auf die Welt mit einem angeborenen Neugierverhalten. Alles was neu oder bisher unbekannt war, wenden sie sich mit Vorliebe zu. Zwar unterscheiden sich Kinder auch genetisch, sprich vorgeburtlich, in diesem Verhalten, doch braucht ein Kind stets den Rückhalt und die Sicherheit der Eltern, um seine Umgebung zu erkunden. So sind manche Kinder bereit sich lange mit einer Sache auseinanderzusetzen und diese zu untersuchen, während andere Kinder dies oberflächlicher angehen. Doch werden Kinder in ihrem Neugierverhalten nicht unterstützt oder wird diese Bereitwilligkeit gar unterdrückt, hemmt dies ihre zukünftige Bereitschaft sich Neuem zuzuwenden.
Wie können Eltern so ein Neugierverhalten in den ersten Jahren begleiten?
Eltern können ihren Kindern täglich die Welt erklären, indem sie sie aufnehmen und bei sich tragen und mit ihnen über die Dinge, die sie sehen, sprechen. Sie beginnen bereits mit 6 Monaten zu zeigen was sie interessiert, die Zeigegeste entsteht in dieser Zeit. Wenn man dann das Interesse des Kindes aufgreift und begleitet, der Zeigegeste und der Aufmerksamkeit des Kindes folgt, unterstützt man bereits das Neugierverhalten.
Spielerische Förderung:
- Selbstwirksamkeit
- Hörvermögen
- Körperwahrnehmung
- Motorik
„Oh, das macht ja Geräusche“
Geräusche faszinieren Babys. Besonders an Ärmchen oder Beinchen angebrachte Klingelbändchen sind von großem Interesse. Das Baby ist ziemlich überrascht, wenn es plötzlich bemerkt, dass es mit seinen eigenen Bewegungen Geräusche produzieren kann.
Krabbeldecke & Mobile
Im eigenen Wohnzimmer spielt es sich bereits ausgezeichnet. Auf einer gemütlichen Krabbeldecke und mit einem Mobile lassen sich Sinne und Bewegungen herbeirufen. Angeregt durch Greifen und Spielen wird hierbei bereits die kindliche Motorik geschult.
Die Babywippe
In der Babywippe kann das Baby seine Umgebung beobachten und seinen Eltern zuschauen, wie diese anderen Aufgaben nachgehen. Die Babywippe wirkt übrigens beruhigend und stimulierend. Dennoch ist darauf zu achten, dass vor allem junge Babys nicht zu lange in der Wippe liegen, sodass kein zu starker Druck auf den Lendenwirbeln lastet.
Wichtige Faktoren zur Babywippe:
- Stabilität und eine ergonomische Form
- Drei-Punkte-Gurt
- Achten Sie darauf, dass ein Siegel auf der Babyschaukel zu finden ist (GS Siegel - oder TÜV-Prüfsiegel)
Jedes Baby hat sein eigenes Entwicklungstempo. Die Angaben von Größe und Gewicht sind von – bis Angaben. Bei Unsicherheiten in Bezug auf das Körperwachstum oder die Gewichtsentwicklung, sprechen Sie mit ihrer Hebamme oder ihrem Kinderarzt.
Quelle: Daten auf Basis der Angaben der WHO (https://www.who.int/childgrowth/standards/en/)
Kognitive Entwicklung
Die Wachphasen des Babys werden länger und das Kind hält allmählich längeren Kontakt mit seinen Mitmenschen. In dieser Zeit finden große Veränderungen im Großhirn statt und die Reflexe werden zunehmend (noch nicht in Gänze) durch willentliche Steuerung abgelöst. Durch die zunehmende Wahrnehmungsbereitschaft erkennen Kinder bereits, ob sie sich bei ihren Eltern oder anderen Menschen befinden. Das Baby bemerkt bereits an der Haltung, wer es in den Armen hält. Dies kann hin und wieder zu Unruhe führen, da das Kind sich am geborgensten in der Nähe und im Kontakt zu bekannten Bezugspersonen fühlt. Andere Menschen riechen anders und besitzen eine andere Stimme. So kann sein, dass die Großeltern nur unter großen Tränen zum Baby Kontakt aufnehmen können. Hier ist das Feingefühl aller Personen gefragt, da sich das Baby erst aus seiner Sicherheit heraus für die Umwelt öffnen wird. Auch seine Selbstregulationsfähigkeiten nehmen zu, befinden sich jedoch noch in der Kinderschüchen. Zum Beispiel nimmt das Baby seine Hand in den Mund um sich selbst zu regulieren oder wendet den Blick immer wieder ab, wenn es von Reizen überflutet ist. Wenn das Baby nicht möchte, sollte es nicht anderen Menschen auf die Arme gegeben werden – dies führt nur zur Verunsicherung.
Durch das zunehmende Sehvermögen gewonnene Reize
Quelle: Fillinger, U. & Von dem Knesebeck, Dr. Monika (2005) „Gesund groß werden“, S. 12. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) [Online]. Verfügbar unter: http://netze.rhein-erft-kreis.de/stepone/data/downloads/7f/81/00/kindliche-entwicklung.pdf
(Aufgerufen am: 28.10.2019).
Emotionale Entwicklung
In den ersten Lebensmonaten ahmt das Baby schon seine Mitmenschen nach. So reagiert es beispielsweise auf ein Lächeln oder dreht den Kopf zu einer interessanten Sache hin (oder davon weg, wenn es müde ist und genug vom „Spiel“ hat). Säuglinge kommen mit einer Grundausstattung an Emotionen auf die Welt. Auch in der Forschung ist man sich über die grundlegenden Emotionen (Basisemotionen) einig, die Neugeborene bereits sehr früh mimisch ausdrücken. Sie unterscheidet zwischen:
- Lust und Unlust
- Ruhe und Erregung / Beruhigung und Stress
- Spannung und Lösung
Spätestens ab dem 3. Lebensmonat entdecken Eltern zunehmend die (primären) Basisemotionen:
- Freude
- Angst
- Ärger
- Interesse und Überraschung
Kognitions- und NeurowissenschaftlerInnen am Max-Planck-Institut haben herausgefunden, dass Säuglinge bereits im Alter von drei Monaten die Mimik ihrer Gegenüber analysieren und auswerten. Sie sind also von Beginn an sehr sensibel für die Reize ihrer Umwelt, auch für die, die Emotionen tragen.
Die interne Regulation durch Kinder: Z. B. Lutschen am Daumen, Bewegungsdrang, Hand zum Mund führen (nuckeln), Weinen, Schreien. Um diese Gefühlsstürme zu kontrollieren, benötigt ein Säugling feinfühlige Eltern, die auf die „Rufe“ ihres Kindes reagieren und ihm helfen, den Gefühlshaushalt zu regulieren. Nur im Umgang mit den Eltern lernen Kinder, die ersten Emotionsschübe einzuordnen und zwischen der Entstehung und der Loslösung einer angespannten Emotion zu agieren. Diese Situationen stellen die ersten positiven Erfahrungen dar, die in Bezug auf die Emotionskontrolle entstehen.
Motorische Entwicklung: Hoch das Köpfchen
Das Baby muss nach der Geburt erst einmal seine Kräfte entwickeln, um alle Muskeln gezielt zu steuern. Hierbei ist die elterliche Unterstützung eine hilfreiche Begleitung. Beobachten Sie die Bewegungen Ihres Kindes. Sie können sich dabei nebeneinander auf eine Krabbeldecke legen und die Aktivitäten des Babys nachahmen, was auch dem Baby große Freude bereitet. Denn bei jeder Reaktion der Eltern fühlt sich das Baby in seinem Tun bestärkt. Sie können die Bewegungen Ihres Kindes gerne unterstützen oder weiterführen, so dass aus einem Zusammenspiel von Unterstützung und eigenständigen Versuchen dessen motorische Entwicklung gefördert wird. Die Muskulatur wird immer kräftiger. In diesem Alter können viele Babys bereits den Kopf in Rückenlage anheben. Auch in Bauchlage schaffen es manche Kleinkinder, beide Arme bereits hochzuheben. Dies ist ein effizientes Training für die zukünftigen Krabbelausflüge. Die Kopfkontrolle ist in dieser Zeit eine der wichtigsten Entwicklungsschritte.
Zur Stärkung der Nackenmuskulatur dürfen Sie ihr Kind mehrmals am Tag in Bauchlage bringen.
Förderung: Stärkung der Muskulatur
- Setzen Sie sich vor ihr Baby
- Sprechen Sie es in hoher Stimmlage an, sodass es Sie wahrnimmt und bestenfalls zur „Suche“ nach Mama oder Papa animiert wird. Sie können auch ein Spielzeug als verführerisches Objekt zur Hand nehmen
- Ihr Baby wird nun versuchen, seinen Kopf zu heben, um Sie anzuschauen. Dies ist ein wunderbares Training im dritten Lebensmonat zum Aufbau der Nackenmuskulatur
- Überfordern Sie ihr Baby nicht, denn nach einigen Versuchen setzt seine Müdigkeit ein. Wenn Sie nach kurzer Zeit beobachten, dass das Baby sich die Augen reibt, abwendet oder weint, sollten Sie die Übung beenden.
Tipp:
Möchte das Baby noch nicht in Bauchlage, starten Sie am nächsten Tag einen neuen Versuch. Manche Babys brauchen etwas Zeit, bis sie sich in Bauchlage wohlfühlen.
Wichtig: Das Baby auf der Bauchlage nie alleine lassen!
Die Reflexe werden nach und nach durch geübte Bewegungsmuster ersetzt und das gezielte Greifen wird immer näher in den Fokus rücken. Auch die Hände finden sich gerne am Mund wieder und dienen als erste Erkundungshilfe. Dies ist keine sinnfreie Beschäftigung, ganz im Gegenteil. Diese Form der Erkundung machen alle Kinder und trainieren ihre Wahrnehmung, die Grob- und Feinmotorik und Bewegungsabläufe. Erste neugierige Entdeckungen finden sich darin wieder und sind eine Basis für das gezielte Greifen.
Was kann mein Baby bereits?
Achten Sie darauf, was Ihr Baby bereits versucht. Möchte es den Kopf auf eine bestimmte Seite drehen, können Sie es dabei unterstützen. Alleine stellt dies für das Baby noch eine schwierige Aufgabe dar, doch gemeinsam werden die ersten Drehungen gemeistert. So lernen Sie auch die Einzigartigkeit Ihres Kindes immer näher kennen und lernen Ihr Baby zu „lesen“. Unterstützen Sie die Bewegungsversuche auch dann, wenn das Baby sich mit den Beinchen oder Händen zu greifen oder zu stützen versucht. Geben Sie dem Baby dann die Möglichkeit, sich frei zu bewegen, und bieten ihm Ihren Körper, woran es sich festhalten kann.
Befindet sich das Baby in aufrechter Position, kann es sein Köpfchen meist bereits selbst halten (vorsichtig beobachten). Geben Sie dem Kind weiterhin genügend Raum und Möglichkeit zur freien Bewegung, sein Bewegungsdrang ist sehr hoch. Jede gelungene Bewegung ist wertvoll für das Baby, wenn Eltern diese anerkennen und motivierend zur Seite stehen = Selbstwirksamkeitserfahrung.
Motorische Entwicklung
Diese Werte bilden allgemeine Durchschnittswerte. Bei der Mehrheit der Kinder werden die oben angegeben Fortschritte innerhalb der blauen Markierung erreicht.
Beginnen wir mit "Sprachförderung"
Nach anfänglich zufälligen Bewegungen im Mundbereich werden zunehmend kontrollierte Versuche unternommen. Auch die Zunge wird mittlerweile in die Sprechversuche eingebaut und hin und wieder ist die Spucke am Mund Teil der Laute, die das Baby begeistern. Verschiedene Geräusche entstehen und Laute werden erzeugt (r-ähnliche Laute). Bewegt das Kind die Zunge, entstehen sog. Kehllaute, die im hinteren Mundbereich gebildet werden. Ihr Baby lernt sich mehr und mehr kommunikativ auszudrücken, auch wenn dies immer noch über Gurgeln, Quietschen und Lallen vonstattengeht, ist es bereit für sprachlichen Input. Studien haben hier gezeigt, dass das frühe Gestikulieren die Sprachentwicklung positiv begleitet.
Das heißt:
Suchen Sie gemeinsam aufeinander bezogenen Kontakt – zeigen Sie ihrem Kind etwas, sprechen Sie darüber – benutzen Sie Mimik und Gestik zur Beschreibung des Gegenstandes (auch die Augen und Arme kommunizieren mit dem Baby). Das alles ist eine große Hilfe, um die sprachliche Welt aufzunehmen und zeigt sich als hilfreicher Einstieg. Das Baby wird Ihr Gesicht aufmerksam beobachten und weiß bereits durch Regelmäßigkeiten in ihrer Stimme, welche Atmosphäre vorherrschen kann. Durch fallende Sprachmelodien und einer gedehnten Sprechweise wird es getröstet:
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"Jaaa, ist jaa(hh) guuut, mein/e Kleine/r" Auch bei Wachphasen, während derer gespielt wird, bemerkt das Baby an der steigenden Sprechmelodie, das alles gut ist:
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"Ja(hh), wo ist denn dein Spielzeug, na?" Wichtig ist, dass Sie aufmerksam beieinander sind, denn Ablenkung ist kein guter Lehrmeister und ihr Kind braucht ihre Rückmeldung auf seine Äußerungen. Seien sie noch so undeutlich, freut sich Ihr Baby über Ihre Antwort auf seine sprachlichen Versuche. Zeigen Sie Ihren Mund beim Sprechen und halten Sie Blickkontakt, das sind die ersten gemeinsamen Spracherfahrungen, die ihr Kind mittlerweile viel klarer wahrnehmen kann.
Viele Eltern knüpfen das Vorlesen an bestimmte Fähigkeiten der Kinder
Quelle: https://www.stiftunglesen.de/forschung/forschungsprojekte/vorlesestudie
Beginnen Sie mit dem Lesen gerne vor dem 1. Lebensjahr: Vorlesen ist an kein Alter gebunden und hat mehrere Vorteile, die wir im Kontinent der Sprache besprechen.
Emotionale Entwicklung und Selbstwirksamkeit
Mit etwa 3 Monaten nimmt die Kommunikation zwischen Eltern und Kind Fahrt auf. Finger- und Lallspiele gehören zum gegenseitigen Austausch mit Körpernähe und langem Blickkontakt. Diese wechselseitigen, aufeinander gerichteten Momente sind sehr wichtig für das Baby. Nicht nur der Aufbau der Bindung ist für das Baby wichtig. Es merkt, dass es mit seinem Lächeln oder seinen Lallgeräuschen, die an die Eltern gerichtet sind, auch etwas in diesen auslösen kann. Die ersten Selbstwirksamkeitserfahrungen weiten sich weiter aus:
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"Ich lache meine Eltern an und sie reagieren - ich bin wohl selbst wirksam geworden" - eine wichtige Schlüsselerfahrung für das Baby.
Physiotherapeutin B. Sc. , Pilates-Trainerin, Yogalehrerin und Gesundheitsberaterin
Pilates mit Kind
Nach einer guten Rückbildungszeit in dem der Körper wieder liebevoll umsorgt wurde, der Beckenboden neu kennengelernt und erste Körperübungen ihre Wirkung erreichten, kann die Intensität von Training und Sport allmählich gesteigert werden. Dafür eignet sich das Pilates Training hervorragend; es ist eine sehr sichere und gesunde Trainingsmethode.
Die Übungen sprechen vor allem die tief liegenden, kleinen Muskelgruppen an, die für eine korrekte und gesunde Körperhaltung sorgen. Diese tiefliegende Kernmuskulatur des Rumpfes wird im Pilates „core“ oder „powerhouse“ genannt. Pilates unterstützt besonders die Beckenbodenmuskulatur und erzielt durch Training einen deutlich flacheren und strafferen Bauch. Alle Bewegungen werden langsam und kontrolliert ausgeführt, wodurch die Muskeln und die Gelenke geschont werden. Die Übungen trainieren auf faszinierende Weise das Zusammenspiel von Kraft, Stabilität und Beweglichkeit.
Das Besondere des Pilates Trainings ist die systematische Basis der Prinzipien wie Konzentration, Kontrolle, Zentrierung, Präzision, Bewegungsfluss und Atmung. Nur wenn alle Prinzipien in einer Übung fokussiert werden und die Bewegung von einem stabilen Körperzentrum ausgeht, wird eine unscheinbar wirkende Übung auch wirklich Pilates. Deshalb verändert das Körpergefühl, die Körperhaltung und die Beweglichkeit.
Das Kind ist hier jederzeit willkommen, wird in die Übungen integriert oder kann einfach in der Nähe seiner Mutter spielen. Das fühlt sich für beide gut an und tut beiden gut.
Physiotherapeutin B. Sc. , Pilates-Trainerin, Yogalehrerin und Gesundheitsberaterin
RückbildungsYoga mit Baby
Yoga in der Rückbildungszeit hat die besondere Qualität von Ruhe und Entspannung. Manchmal ist es wichtiger, seine Seele zu nähren, um das Ereignis von Geburt und Schwangerschaft gut zu verarbeiten. Das Kundalini Yoga in der Rückbildungszeit gibt den Frauen Kraft anstatt Energie zu rauben. Die Übungen sind den Bedürfnissen von jungen Müttern angepasst, welche durch die integrierte Entspannung und Meditation zurückfinden in ihre Mitte und in ihre weibliche Intuition. Dies ist für eine frisch gebackene Mutter sehr hilfreich, um ihren eigenen Weg gehen zu können. Das Yoga in der Rückbildungszeit kann sechs Wochen nach der Entbindung, in der Regel aber 12 Wochen nach der Geburt, begonnen werden, vorausgesetzt Mutter und Kind sind wohlauf. Das Baby ist in diesem Kurs willkommen. Die Kinder sind noch sehr klein und vollkommen auf ihre Mutter angewiesen; sie sollten bei ihrer Bezugsperson bleiben dürfen. Für die Frauen ist es schön, zu erfahren, dass das Baby im Kurs erwünscht ist und sie beide das Yoga genießen können.
Pauen, S. (2006) WAS BABYS DENKEN – Eine Geschichte des ersten Lebensjahres. München: C.H. Beck.
Remo H., Largo: Babyjahre: Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren, überarbeitete Neuausgabe, Piper: München/Berlin 2017
Klaus, M.H., Kennell J.H. und Klaus P.H. (1997) Der erste Bund fürs Leben – Die gelungene Eltern-Kind-Bindung und was Mütter und Väter dazu beitragen können. Hamburg: Rowohlt Verlag.
Guóth-Gumberger, M. (2008) Stillen. München: GRÄFE UND UNZER VERLAG.
Nolte, Dr. med. S.H. und Nolden, A. (2013) Das große Buch für Babys erstes Jahr – Das Standardwerk für die ersten 12 Monate. München: GRÄFE UND UNZER VERLAG.
Solter, A.J. (2015) WARUM BABYS WEINEN – Die Gefühle von Kleinkindern. München: Kösel-Verlag.
Hille, K., Evanschitzky, P. und Bauer, A. (2016) Das Kind – Die Entwicklung in den ersten drei Jahren. Psychologie für pädagogische Fachkräfte. Bern/Köln: hep verlag ag.
Lohaus, A. und Vierhaus, M. (2015) Entwicklungspsychologie – des Kindes- und Jugendalters für Bachelor (3. Auflage). Berlin/Heidelberg: Springer Verlag.
Pilates - Trainerin, Yogalehrerin
und Gesundheitsberaterin